Betrugsarten im Internet

Allgemein:
Es gibt immer häufiger Fälle von Internetbetrug und dieTricks der Betrüger werden immer besser.

Wir möchten euch daher über ein paar der häufigsten Online-Betrugsformen kurz informieren, damit ihr diese besser erkennen und euch schützen könnt.

Solltest du bereits Opfer eines Betruges geworden sein, bitte so schnell wie möglich zur Polizei gehen und eine Anzeige machen.

Die Sozialberatung der Gehörlosenambulanz hilft dir gerne weiter.

Wenn euch ein E-Mail/ein SMS/eine WhatsApp-Nachricht komisch vorkommt, bitte niemals öffnen und auf keine Links klicken! Du kannst gerne einen Screenshot davon an die Sozialberatung der Gehörlosenambulanz schicken, dann können wir für dich herausfinden, ob es sich um eine Betrugsmasche handelt.

Die gängigsten Betrugsarten:
Gewinn-Versprechen
Die Opfer werden per Mail informiert, angeblich einen größeren Geldbetrag oder eine hochwertige Sache gewonnen zu haben. Dann folgt der Hinweis, dass dafür noch eine Gebühr zu zahlen sei, zum Beispiel für die Abwicklung oder den Notar. Zahlen sollen die Opfer per Überweisung oder Paysafe-Karte.
Geschenk-Versprechen
Per E-Mail wird den Opfern mitgeteilt, dass sie eine hohe Summe Geld oder eine wertvolle Sache geschenkt bekommen. Auch hier sollen die angeblich Beschenkten wieder die Kosten für die Abwicklung übernehmen.
Der Reiche Prinz
Dies ist einer der ältesten Tricks überhaupt. Der Betrüger schreibt dir per E-Mail oder über Messenger-Dienste und bittet um Hilfe bei der Überweisung von Millionenbeträgen – oft in Euro, Dollar oder Pfund. Die Scammer geben sich dabei oft als hochrangige Beamte, Erben oder sogar Prinzen aus, die aufgrund schwieriger Umstände (z. B. Bürgerkrieg, Steuergesetz usw.) nicht auf ihr Geld zugreifen können – und bieten dir im Austausch gegen deine persönlichen Daten riesige Geldsummen an.
Love-Scamming
Auf Online-Partnerbörsen arbeiten Betrüger mit falschen Identitäten und Fotos. Gezielt bauen sie durch Chat-Dialoge über längere Zeit eine virtuelle Beziehung zu ihren Opfern auf. Und zwar so lange, bis sich die digitale „Partnerschaft“ anfühlt, als sei sie echt. Dann beginnen die Geldforderungen, und du sollst der Person schnell viel Geld für einen „Notfall“ oder ein Flugticket überweisen. Bekanntlich macht Liebe blind und Kriminelle haben Wege gefunden, das auszunutzen. Neben dem materiellen Verlust kann die Betrugsmasche beim Online-Datingschwere psychische Folgen für die Opfer haben.
Phishingmails
Phishing ist eine der häufigsten Formen von Online-Betrug. Die Opfer erhalten eine E-Mail, die so aussieht, als käme sie von einer Bank, einer Internetplattform oder einem Online-Shop. Einen Klick weiter werden sie aufgefordert, Zugangsdaten einzugeben. Anschließend folgt die Weiterleitung auf eine gefälschte Webseite, die dem Original meist sehr ähnlich sieht. Gibt der Empfänger der Phishingmail jetzt seine vertraulichen Daten ein, haben die Betrüger etwa Zugang zu seinem Bankkonto oder können Waren in seinem Namen bestellen. Der tatsächliche Absender will meistens an deine persönlichen Daten gelangen. Durch Klicken auf Links in Phishingmails kann man auch unabsichtlich einen Virus auf das Handy/den PC herunterladen.
Falsche Wohnungsanzeigen
Die Wohnungsnot machen sich auch Betrüger zunutze: Mit Inseraten von besonders attraktiven und günstigen Wohnungen machen sie auf sich aufmerksam. Dann fordern sie von Interessenten eine Vorleistung, etwa die erste Miete oder die Kaution.
Onlineshop-Betrug
Falsche Onlineshops sind eine der gängigsten Betrugsarten. Dabei wird eine Website so eingerichtet, dass sie wie ein echter Onlineshop aussieht – mit Artikeln, einem Warenkorb und einer Kasse. Die dir unbekannte Website scheint also seriös zu sein. Zum Glück haben Fake Shops oft kein SSL-Zertifikat – erkennbar am Warnhinweis “Nicht sicher“ in der URL-Leiste.
Gefälschte Spendenaktionen
Bei gefälschten Spendenaktionen wird die Empathie und das Mitgefühl der Opfer ausgenutzt. Bei dieser Internet-Betrugsmasche starten Kriminelle eine Online-Spendenaktion und hinterlegen sie mit einer rührseligen Geschichte. Das gespendete Geld behalten sie dann natürlich selbst.
Falsche Jobangebote
zB: „Klicke hier, um 1.000 € pro Tag von zuhause zu verdienen – ohne Vorkenntnisse!“ Aktuelle betrügerische Jobangebote können auf das ungeschulte Auge sehr überzeugend wirken. Das zeigt auch die LinkedIn-Betrugsmasche. Dabei erhältst du Anfragen von Recruitern auf LinkedIn, die in Wahrheit Betrüger sind und deine Daten abfangen möchten.

Quelle: Internet-Betrug
Gehörlosenambulanz Graz

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